Kontakt
Brustverkleinerung in Münster

Brust­verkleinerung

Der Wunsch nach einer Brust­verkleinerung kann viel­fältige Gründe haben. Oftmals ist es einfach der Wunsch nach einer wohl­geformten und strafferen Brust, die zu der Entscheidung führt, sich einer Brust­verkleinerung unter­ziehen zu lassen. Doch nicht selten stellen schwere und voluminöse Brüste auch eine körperliche und psychische Belastung dar. In unserer Klinik sehen wir häufig Patientinnen, die sich erst nach jahre­langen Beschwerden trauen, sich bei uns vor­zustellen. Rücken­schmerzen und Haut­irritationen gehören hierbei zu den häufigsten Beschwerden. Aber auch eine Minderung des ästhetischen Körper­gefühls und der Selbst­sicherheit können die ent­scheidenden Gründe für eine Vorstellung sein.

Chirurgisch gesehen handelt es sich bei der Brust­verkleinerung keines­wegs um einen trivialen Eingriff. Neben der Kenntnis der verschiedenen OP-Techniken sind hier auch Erfahrung und Akkuratesse gefragt. Die Fachärzte der Aasee-Park-Clinic beraten sie gerne in einem ausführlichen Gespräch über sämtliche Details einer Brust­verkleinerung und erläutern Ihnen, welche Technik bei Ihnen am geeignetsten erscheint.

Was wird bei einer Brust­verkleinerung gemacht?

Das Prinzip der Brust­verkleinerung besteht darin, die Brust­warzen­position anzuheben und über­schüssiges Gewebe (Haut, Brust­drüsen- und Fett­gewebe) zu entfernen, um das gewünschte Maß der Verkleinerung zu erreichen.

Wie wird die Brust­verkleinerung in der Aasee-Park-Clinic durch­geführt?

In unserer Klinik werden Brust­verkleinerungen in der Regel in Voll­narkose durchgeführt. Unmittelbar vor der OP erfolgt im Stehen die genaue Ausmessung der Brust. Um eine jugend­lichere und wohl­geformte Brust zu schaffen, muss die Brust­warze nach oben versetzt werden. Wie weit die Brust­warze nach oben versetzt werden muss, wird hierbei durch die Lage der schon bestehenden Unter­brust­falte bestimmt. Da das nur im Stehen wirklich beurteilt werden kann, ist somit die präoperative Anzeichnung besonders wichtig, da später im Liegen eine exakte Bestimmung der idealen Brust­warzen­position nicht mehr möglich ist. Während der OP werden dann über­schüssige Haut sowie Brust­drüsen- und Fett­gewebe entfernt, um das gewünschte Maß der Verkleinerung zu erreichen. Die Brust­warze selbst wird dabei an einer Gewebs­brücke belassen, damit sie durch­blutet bleibt. Bei der sog. superioren Stielung (Technik nach Lassus/Lejour) wird die Gewebs­brücke z.B. oben belassen, während bei der superiomedialen Stielung (Technik nach Hall-Findlay) die Gewebs­brücke innen/oben liegt. Wo diese Gewebs­brücke nun verbleiben soll, hängt von der Brust­größe und der -form ab. Davon ist es auch abhängig, ob eine I- oder T-förmige Schnitt­führung notwendig wird (siehe unten).

Welche Methoden bzw. Techniken der Brust­verkleinerung gibt es?

Je nach Brust­größe und Beschaffen­heit des Gewebes werden verschiedene Techniken bei der Brust­verkleinerung eingesetzt. Eine grobe Unter­teilung erfolgt hierbei nach der Schnitt­führung:

  • I-Technik: Dabei verläuft der Schnitt um die Brust­warze herum und führt I-förmig zur Unter­brust­falte (vertikale Schnitt­führung). In der Unter­brust­falte selbst gibt es keine Narbe. Diese Technik kann vor allem bei kleineren Brust­volumina und strafferer Haut eingesetzt werden.
  • T-Technik: Bei größeren Brüsten kommt die T-Technik zur Anwendung. Dabei verläuft zusätzlich zur vertikalen Schnitt­führung noch ein Schnitt in der Unter­brust­falte, sodass ein umgedrehtes T entsteht. Manchmal ist es auch ausreichend den Schnitt nur in die seitliche Unter­brust zu setzen und den mittleren Anteil auszusparen (sog. J-Technik).
  • O-Technik: Hierbei resultiert nur eine Narbe um die Brust­warze herum. So ein periareolärer oder O-förmiger Schnitt kommt vor allem bei reinen Brust­straffungen zum Einsatz. Bei größeren Brüsten reicht der Zugang für eine adäquate Verkleinerung nicht aus.

Eine weitere Unter­teilung der Methoden erfolgt nach der Blut­versorgung der Brust­warzen bzw. der Lage der Gewebs­brücken. Bevorzugte Techniken in unserer Klinik sind die Methoden nach Lassus/Lejour, Ribeiro, Hall-Findlay und McKissock (1-4). Welche Technik bei Ihnen am geeignetsten erscheint, erläutern wir in unserem Beratungs­gespräch.

Was ist der Unterschied zwischen einer Brust­straffung und einer Brust­verkleinerung?

Bei einer Brust­verkleinerung werden Haut sowie Fett- und Brust­drüsen­gewebe entfernt. Das Volumen wird also verkleinert. Bei einer reinen Brust­straffung wird nur Haut entfernt und die Brust neu modelliert, ohne das Volumen zu verkleinern.

Was muss man nach der Brust­verkleinerung beachten?

Im Anschluss an eine Brust­verkleinerung legen wir einen Wund­verband an und über­ziehen diesen mit einem Kompressions-BH. In den ersten 12 bis 24 Stunden können über Drainagen Blut und Wund­sekrete abfließen. Nach einem Tag werden die Drainagen entfernt. Der Kompressions-BH soll sechs Wochen getragen werden. Während dieser Zeit sollen körper­liche Anstrengungen, Sport, Sauna­besuche und Sonnen­bäder vermieden werden. Leichte Bewegungen wie Spazier­gänge oder ähnliches dienen allerdings der Thrombose­prophylaxe.

Mit welchen Risiken und Neben­wirkungen muss nach der Brust­verkleinerung gerechnet werden?

Wie bei jedem operativen Eingriff können verschiedene Komplikationen auftreten. Hierzu zählen mögliche Infektionen oder Nach­blutungen. Diese sind jedoch selten und während der OP oder durch eine entsprechende Nach­behandlung gut in den Griff zu bekommen. Während des persönlichen Beratungs­gespräches werden wir Sie ausführlich über mögliche weitere Risiken aufklären.

Gibt es die Möglichkeit einer Finanzierung?

Wir klären Sie gerne persönlich über die Möglich­keiten einer Finanzierung auf.

Literatur:

  • 1. Hall-Findlay EJ, Shestak KC. Breast Reduction. Plast Reconstr Surg. 2015;136(4):531e-44e.
  • 2. Hofmann AK, Wuestner-Hofmann MC, Bassetto F, Scarpa C, Mazzoleni F. Breast reduction: modified "Lejour technique" in 500 large breasts. Plast Reconstr Surg. 2007;120(5):1095-104.
  • 3. Menderes A, Mola F, Vayvada H, Yilmaz M, Baytekin C. Dermal suspension flaps for McKissock's vertical bipedicle flap vs. classical McKissock's technique: comparison of aesthetic results and patient satisfaction. Br J Plast Surg. 2005;58(2):209-15.
  • 4. Ribeiro L, Accorsi A, Jr., Buss A, Marcal-Pessoa M. Creation and evolution of 30 years of the inferior pedicle in reduction mammaplasties. Plast Reconstr Surg. 2002;110(3):960-70.