Bauchdeckenstraffung (Abdominoplastik)
Wann ist eine Bauchdeckenstraffung sinnvoll?
Es gibt mehrere Gründe für eine Erschlaffung der Bauchdecke. Die häufigsten Gründe sind Schwangerschaften, Gewichtsschwankungen und familiäre Veranlagungen für schwaches Bindegewebe.
Eine Schwangerschaft führt unweigerlich zu einer starken Dehnung der Bauchdecke. Die Folge: Die Bindegewebsfasern in der Haut werden überdehnt oder reißen sogar. Dadurch kann sich das Gewebe nicht mehr zurückziehen. Auch die Bauchmuskulatur und insbesondere das Bindegewebe zwischen den geraden Bauchmuskeln sind diesen Veränderungen unterworfen. Im Fachjargon spricht man dann von einer Rektusdiastase. Dieses Auseinanderweichen der geraden Bauchmuskeln führt dann zu einer Vorwölbung des Bauches und kann auch bei schlanken und normalgewichtigen Personen von außen sichtbar auftreten.
Eine richtige Bauchschürzenbildung tritt vor allem nach Gewichtsabnahmen auf. Dabei überlappen Haut und Unterhautfettgewebe am Unterbauch und hängen herunter. Diese Form des Hängebauches ist auch nicht mehr mit viel Sport oder einer bewussteren Ernährung in den Griff zu bekommen.
Nicht selten kann überhängendes Gewebe am Bauch zudem zu Hautproblemen wie Reizungen und Entzündungen in den Hautfalten führen.
Bauchdeckenstraffung in der Übersicht
Betroffenen Patientinnen und Patienten kann mit einer Bauchdeckenstraffung geholfen werden. Bei dieser sogenannten Abdominoplastik werden überschüssige Haut und Fettgewebe entfernt. In manchen Fällen, wenn zusätzlich eine Rektusdiastase besteht, werden die geraden Bauchmuskeln (Rektusmuskeln) genäht und stabilisiert, sodass die Vorwölbung des Bauches nicht mehr so stark in Erscheinung tritt (sogenannte Rektusstraffung).
Der Bauch wirkt danach wieder straffer und attraktiver, was auch zur Steigerung des Selbstwertgefühls beiträgt.
Fakten zur Bauchdeckenstraffung
OP-Dauer: | ca. zwei bis fünf Stunden |
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Betäubung: | Vollnarkose |
Klinikaufenthalt: | ein bis zwei Nächte |
Regeneration: | ca. zwei bis drei Wochen |
Kosten: | ab 7.000,- € |
Finanzierung: | möglich |
Ablauf einer Bauchdeckenstraffung
Bei der Bauchdeckenstraffung bzw. Abdominoplastik handelt es sich um eine etablierte, plastisch-chirurgische Methode, die wir hier in der Aasee-Park-Clinic schon seit Jahrzehnten unter Einsatz modernster Techniken durchführen. Da jeder Bauch anders ist, werden individuell verschiedene Methoden eingesetzt, die wir Ihnen bei einem persönlichen Beratungsgespräch näher erläutern werden. Nichtsdestotrotz möchten wir im Folgenden auf einige wichtige Punkte eingehen.
Narkose
Die klassische Bauchdeckenstraffung / Abdominoplastik wird unter Vollnarkose durchgeführt. Bei kleineren Befunden kann manchmal auch eine sogenannte Mini-Abdominoplastik in örtlicher Betäubung durchgeführt werden.
Vor der Operation
Bevor Sie in den OP-Saal gebracht werden, erfolgt zunächst die ausgiebige Fotodokumentation und die Einzeichnung der geplanten Schnittführung durch den Operateur. Hierbei kommt es auf jeden Millimeter an und die Zeichnung muss so exakt wie möglich sein. Auch Areale an den Hüften und Flanken, die eventuell noch zusätzlich durch eine Liposuktion (Fettabsaugung) verkleinert werden müssen, werden eingezeichnet.
Operationstechnik Bauchdeckenstraffung
Bei der klassischen Bauchdeckenstraffung bzw. Abdominoplastik führt der Schnitt oberhalb der Schamgrenze zwischen den beiden Beckenknochen. Der Bauchnabel wird zusätzlich umschnitten und ggf. verkleinert. Die umliegende Bauchdecke wird dann von der Bauchmuskulatur und vom Bauchnabel gelöst und nach unten gezogen. Die überschüssige Haut samt Fettgewebe werden entfernt, sodass die Wundränder mehrschichtig verschlossen werden können. Natürlich gibt es zahlreiche Details und Feinheiten bei den einzelnen Schritten. Genauere Infos können wir Ihnen dann geben, wenn wir eine körperliche Untersuchung bei Ihnen durchgeführt haben und wissen, welcher „Bauchtyp“ Sie sind. Bei einer sogenannten Mini-Abdominoplastik wird der Bauchnabel z.B. nicht versetzt.
Versteckte Narben
Die Schnittführung erfolgt so, dass die Narben später vom Hosenbund verdeckt werden.
Was muss man nach einer Bauchdeckenstraffung beachten?
In der Zeit nach der Operation sollte man sich schonen. Sport, Sauna und Sonne sind in den ersten Wochen tabu. Spaziergänge sind erlaubt und dienen gleichzeitig einer Vorbeugung von Thrombosen. Kontrolluntersuchungen werden individuell geplant.
Welche Risiken und Nebenwirkungen sind mit einer Bauchdeckenstraffung verbunden?
Eine klassische Bauchdeckenplastik ist ein großer Eingriff. Wie bei jedem Eingriff können Komplikationen auftreten, zum Beispiel Infektionen oder Nachblutungen. Diese sind aber selten und gut behandelbar. Wir erklären Ihnen gerne alle Risiken in einem persönlichen Gespräch.
Brauche ich eine Bauchdeckenstraffung oder reicht bei mir eine einfache Fettabsaugung?
Diese Frage wird uns häufig gestellt. Eine korrekt durchgeführte Fettabsaugung, kombiniert mit einer inneren Laserstraffung, kann moderate Haut-Fettüberschüsse hervorragend behandeln. Dabei spielt der Bauchtyp eine wichtige Rolle: Befindet sich das Fett hauptsächlich unter oder über den Bauchmuskeln? Wie groß ist der Hautüberschuss? Kann sich die Haut mithilfe des Lasers gut zusammenziehen oder ist eine Bauchdeckenstraffung die bessere Option? Diese Fragen können wir Ihnen am besten in einem persönlichen Beratungsgespräch erläutern. Vereinbaren Sie hier einen Termin.
Mehr zur Fettabsaugung »
Ist eine Bauchdeckenstraffung eine geeignete Methode, um abzunehmen?
Eine Bauchdeckenstraffung ist keine geeignete Methode, um abzunehmen. Ihr Ziel ist es, überschüssige Haut und herabhängendes Fett zu entfernen und die Muskulatur zu stabilisieren. Der Fettverlust steht dabei nicht im Vordergrund.
Interesse geweckt?
Dann beraten wir Sie gerne in der Aasee-Park-Clinic. Gemeinsam finden wir heraus, welche Behandlungsmethode am besten geeignet ist, um Ihre Probleme im Bauchbereich effektiv zu lösen.
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