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Facelift in Münster: glatte, faltenfreie Haut gewünscht?

Facelift in Münster

Die Durchführung von Facelifts gehört schon seit Gründung der Aasee-Park-Clinic zu ihren Schwer­punkten. Zu Recht gelten sie als Königs­disziplin in der plastischen Chirurgie. Ihre Durch­führung erfordert ein hohes Maß an Erfahrung und außer­ordentliche Anatomie­kenntnisse. Ein gutes Auge für kleinste Veränderungen als auch ein gewisser Hang zur Akribie sind unabdingbare Voraus­setzungen für einen Facelift-Chirurgen. Das Ziel der Behandlung ist immer ein natürliches, jüngeres Aussehen des Gesichtes. Um dieses Ziel zu erreichen, muss für jedes Gesicht ein individueller Plan erstellt werden. Dementsprechend reicht es auch nicht nur eine Facelift-Technik zu beherrschen. Jedes Gesicht ist anders und erfordert auch ein anderes Vorgehen. Die wichtigsten Facelift-Techniken sind folgende (1-8):

  • High SMAS Facelift
  • Extended SMAS Facelift
  • Facelift mit SMASektomie
  • Deep Plane Facelift
  • Facelift mit SMAS-Plication (u.a. auch MACS-Lift)
  • Mini-Facelift

Die genannten Techniken beinhalten hierbei nicht nur eine Straffung der Haut, sondern auch eine Straffung des darunter liegenden SMAS (superfizielles muskuloapo­neurotisches System). Ohne eine Straffung oder Bearbeitung des SMAS sind lang­anhaltende Effekte kaum möglich, weswegen sämtliche Facelift-Techniken der letzten vier Jahrzehnte das SMAS mitbehandeln.

Welche der genannten Techniken nun bei Ihnen am geeignetsten ist, erklären wir Ihnen in einem ausführlichen Beratungs­gespräch.

Welche Veränderungen führen zu einem „Altern“ des Gesichts?

Es sind gleich vier Strukturen, die sich im Laufe der Zeit ändern und so zu den alters­typischen Veränderungen führen:

  1. Elastizitäts­verlust der Haut: Die Veränderungen an der Haut sind für die meisten gut ersichtlich und werden als erstes erkannt. Die Haut verliert mit zunehmendem Alter an Elastizität. Dieser Prozess wird durch interne (Gene) und externe Faktoren (Sonnenstrahlen, Rauchen, Gewichts­schwankungen) beeinflusst und äußert sich durch die Bildung von Falten und größeren Haut­überschüssen.
  2. Erschlaffung der Halte­bänder: Das Binde­gewebe der sogenannten Halte­bänder („retaining ligaments“) erschlafft mit der Zeit. Wie der Name es schon andeutet, halten diese Bänder die Haut an den unteren Schichten fest. Verlieren diese Bänder an Zugkraft, kommt es dort, wo die mimische Muskulatur arbeitet, zu deutlichen Haut­überschüssen. Vor allem an dem Verlust der jugend­lichen Kinnlinie und der Bildung von „Hänge­bäckchen“ ist dieser Prozess gut sichtbar, aber auch an der Vertiefung der Nasolabial- und der Marionetten­falten.
  3. Abbau der Fett­kompartimente: Eigentlich assoziiert man mit dem Prozess des Alterns auch die Zunahme von Fett­gewebe. Bedauerlicher­weise verlieren die Fett­kompartimente im Gesicht, die so wichtig für ein jugendliches und frisches Aussehen sind, mit der Zeit an Volumen. Man verliert also Fett an den „wichtigen“ Stellen und das sorgt für ein weiteres „Absacken“.
  4. Knochen: Das verwundert die allermeisten Patienten beim Erst­gespräch. Mit zunehmendem Alter verändert sich auch der Gesichts­knochen und es wird Knochen­substanz abgebaut.

Wann ist ein Mini-Facelift sinnvoll?

Der Begriff des Minilifts (oder weekend lifts) ist etwas irre­führend. Es handelt sich hierbei nicht um eine definierte Methode, wie man sie in Lehr­büchern oder Fach­publikationen findet, sondern eher um einen Marketing­begriff: Der chirurgische Eingriff wird durch diese Verniedlichung als besonders schonend und einfach beworben, was aber problematisch ist. Nun kann ein Mini-Facelift bei dem einen Chirurgen nur das Entfernen von Haut bedeuten, was tatsächlich schonend wäre, aber wovor wir abraten, da der Straffungs­effekt dann nur sehr begrenzt ist und die Narben sehr breit werden können (da der Zug nur auf die Hautnaht herrscht und das SMAS unberührt bleibt). Bei dem anderen Chirurgen kann ein Mini-Facelift wiederum für ein sogenanntes short-scar-Facelift stehen. Hier erfolgt neben der Haut­straffung auch eine Straffung des SMAS, aber eben durch einen kürzeren Haut­schnitt. Das verstehen wir hier in der Aasee-Park-Clinic in Münster unter einem Mini-Facelift. So ein short-scar-Facelift kann in speziellen Konstellationen vollkommen ausreichend sein. Ob ein Minilift für Sie in Frage kommt, können wir in einem persönlichen Beratungs­gespräch herausfinden.

Was sind die Unterschiede zwischen den oben genannten Facelift-Techniken (z.B. deep plane Facelift-Technik)?

Es gibt ganze Lehrbücher, die sich nur der Beschreibung einer Technik widmen. Manchmal unter­schieden sich die Techniken auch nur gering­fügig voneinander, erzielen aber ganz unter­schiedliche Effekte. In der Aasee-Park-Clinic Münster führen wir je nach Gesichts­typ verschiedene Facelift-Techniken durch. Bei der anspruchs­vollen Methode des Deep Plane Facelifts präpariert man z.B. im vorderen Wangen­bereich in die Tiefe (deep plane) und bildet so eine Gewebe­schicht bestehend aus Haut und SMAS (mobiles SMAS). Dadurch kann der vordere Wangen­bereich angehoben werden, ohne dabei wesentlich abzuflachen. Zudem ist die gemeinsame Schicht aus Haut und SMAS dicker als bei den anderen Techniken und somit besser durch­blutet. Das ist vor allem bei Rauchern ein wesentlicher Vorteil, da hier die Haut generell schlechter durch­blutet ist und durch diese Technik das Risiko für Wund­heilungs­störungen vermindert wird. Anderer­seits hat man beim Deep Plane Facelift weniger Möglich­keiten Gewebe in verschiedene Richtungen zu verschieben, da man nur in einer Schicht präpariert. Beim High SMAS Facelift wiederum hat man mehr Möglich­keiten und kann durch Gewebe­verschiebungen etwas gezielter straffen. Zudem kann man hierbei mehr Volumen im Jochbogen erreichen. Bei Personen, die wiederum einen sehr prominenten Jochbogen haben, würde man eine andere Technik wählen (z.B. SMASektomie). Wie hier kurz dargelegt, muss man bei der Wahl der Technik auf viele verschiedene Details achten und sich über die Vor- und Nachteile der Techniken bewusst sein.

Ist es sinnvoll, Fotos von früher zum Beratungs­gespräch mitzubringen?

Ja, auf jeden Fall. Oftmals ist es das Ziel unserer Patienten, äußerlich das jüngere Ich wieder­herzustellen. Anhand der Fotos können wir die Veränderungen besser nach­vollziehen und vor allem herausfinden, was Sie an Ihrem früheren Ich besonders gut fanden und nun vermissen.

Gibt es bei Männern bestimmte Punkte, die man beim Facelift beachten muss?

Ja, sogar sehr viele. Die aller­meisten Facelift-Techniken müssen bei Männern leicht bis stark modifiziert werden, da das Gesicht sonst zu feminin wird. Darüber muss sich der Chirurg natürlich im Klaren sein und dementsprechend die Techniken anpassen, damit die maskulinen Gesichts­züge bewahrt oder in manchen Fällen sogar hervor­gehoben werden.

Mit welchen anderen invasiven (operativen) Eingriffen kann eine Facelift-OP kombiniert werden?

  • Ober- und/oder Unterlid­straffungen
  • Oberlippen­lift (direktes Lifting oder sog. Bullhorn-Lift)
  • Halslift bzw. Platysma­straffung (oft ein wichtiger Bestand­teil des Facelifts, daher auch manchmal Wangen-Halslift genannt)
  • Doppelkinn­absaugung
  • Brauen- und Stirnlift

Mit welchen anderen nicht-invasiven Eingriffen kann eine Facelift-OP kombiniert werden?

  • Eigenfettinjektionen: Da im Rahmen des Alterungs­prozesses die Fett­kompartimente an Volumen verlieren, ist hier die Eigenfett­behandlung eine sehr gute Möglich­keit ein jugend­licheres Aussehen zu erreichen (siehe Eigen­fett­behandlung).
  • Haut­verjüngung mittels Laser (Fraxel re:pair): Das Haut­relief kann durch die CO2-Laser­behandlung deutlich verbessert werden. Aber auch Falten, die im Rahmen des Facelifts nicht angegangen werden können, können durch den Laser reduziert werden. Dazu gehören z.B. Falten im Bereich der Oberlippe.
  • Botulinumtoxin-Injektionen: Hierzu zählen vor allem Botulinumtoxin-Injektionen bei ausgeprägten Zornesfalten, die durch ein reines Hals-Wangen-Lifting nicht mitbehandelt werden.

Wie lange ist man nach einer Facelift-OP nicht gesellschafts­fähig?

In der Regel ist man nach 14 Tagen wieder gesellschafts­fähig.

Führen Sie auch Fadenliftings durch?

Ja, vor allem bei jüngeren Personen mit kräftigem Bindegewebe kann ein Fadenlifting zu einem frischeren Aussehen verhelfen. Allerdings sind die Effekte schon bei moderateren Falten nur begrenzt, da diese dann einfach nur nach „oben verschoben“ werden und mit der Zeit wieder absacken.

Was muss man nach einem Facelift beachten?

Durch ein Facelift können im Schnitt­bereich Hämatome sowie Schwellungen entstehen. Diesen sollte durch kontinuierliches Kühlen entgegen­gewirkt werden. Die Kühlung lindert zudem die leichten Schmerzen der Operations­wunden. Leichtes Hochlagern während des Liegens wirkt ebenfalls einer vermehrten Schwellung entgegen. Die Ausprägung der Symptome durch ein Facelift differiert sehr von Patient zu Patient. Damit eine gute Wund­versorgung und eine gute Kontrolle durch­geführt werden können, folgt auf die Operation eine Über­nachtung in unserer Privat­klinik. Bereits nach zwei Tagen ist das vorsichtige Haare­waschen wieder möglich.

Wie lange hält der Effekt eines Facelifts an?

Das Facelift ist eine dauer­hafte Methode zur Falten­reduktion und zur Straffung der Gesichts- und Hals­partie. Es ist möglich ein Facelift aufzufrischen. Ob dies nötig ist, hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab. Bei den meisten unserer Patienten reicht ein einziges Facelift dauerhaft aus.

Mit welchen Risiken muss ich nach einem Facelift und/oder einem Halslift rechnen?

Nach einem Facelift ist mit Hämatomen und Schwellungen zu rechnen. Zudem können theoretisch alle all­gemein­chirurgischen Komplikationen wie Narkose­reaktionen, Infektionen oder Gefäß- und Nerven­verletzungen auftreten, diese sind aber prinzipiell sehr selten. Während des persönlichen Beratungs­gespräches wird Sie der Plastische Chirurg ausführlich über mögliche weitere Risiken aufklären.

Literatur:

  1. Chaudhry O, Levine S. Lateral SMASectomy. Clin Plast Surg. 2019;46(4):523-32.
  2. Hijkoop LF, Stevens H, van der Lei B. The minimal access cranial suspension (MACS) lift: A systematic review of literature 18 years after its introduction. J Plast Reconstr Aesthet Surg. 2021.
  3. Jacono AA. A Novel Volumizing Extended Deep-Plane Facelift: Using Composite Flap Shifts to Volumize the Midface and Jawline. Facial Plast Surg Clin North Am. 2020;28(3):331-68.
  4. Jacono AA, Parikh SS. The minimal access deep plane extended vertical facelift. Aesthet Surg J. 2011;31(8):874-90.
  5. Joshi K, Hohman MH, Seiger E. SMAS Plication Facelift. StatPearls. Treasure Island (FL): StatPearls Publishing
  6. Copyright © 2021, StatPearls Publishing LLC.; 2021.
  7. Marten TJ. High SMAS facelift: combined single flap lifting of the jawline, cheek, and midface. Clin Plast Surg. 2008;35(4):569-603, vi-vii.
  8. Waterhouse N, Vesely M, Bulstrode NW. Modified lateral SMASectomy. Plast Reconstr Surg. 2007;119(3):1021-6; discussion 7-8.
  9. O'Connell JB. Rhytidectomy Utilizing Bidirectional Self-Retaining Sutures: The Bidirectional Lift and the Extended Bidirectional Lift. Aesthet Surg J. 2015;35(6):633-43.